Mittwoch, 20. Juni 2012

Häufig tabuisiert – trotzdem betrifft Scheidenpilz fast jede Frau

Der Vaginalpilz eine infektiöse Erkrankung des weiblichen Intimbereiches und obwohl es eine große Anzahl an Betroffenen gibt, wird in der Gesellschaft nicht öffentlich davon gesprochen. In circa 90% der Krankheitsfälle ist der Hefepilz Candida albicans als Ursache für die Infektion verantwortlich und ca. 70 Prozent aller Frauen sind wenigstens einmal jährlich von einer solchen Pilzinfektion betroffen, wie man z.B. bei Vagiquick entnehmen kann. Das Scheidenmilieu ist der entscheidende Faktor für oder gegen eine Krankheit, jedoch lässt ebenfalls der Beginn der sexuellen Aktivität diesen Infekt vermehrt auftreten, somit ist durchaus ein Zyklus zu erkennen. Einige Frauen denken ebenfalls, dass starke Hygiene förderlich für den Intimbereich sei, aber das Gegenteil ist oftmals der Fall, denn durch das regelmäßige Waschen mit seifigen Duschcremes wird die empfindliche Scheidenflora zerstört und ein Pilz daher sogar begünstigt. Es empfiehlt sich die Scheide jeden Tag einzig mit lauwarmem Wasser und einem Waschlappen zu reinigen, zusätzlich gibt es eigene Waschcremes für den Vaginalbereich in jeder besseren Drogerie zu bekommen. Symptome für eine Pilzinfektion können Jucken, ein weißer Ausfluss, direkte Schmerzen wie auch ein plötzlich sehr empfindlicher Intimbereich sein. Behandelt wird der Vaginalpilz meist mit leicht verträglichen Zäpfchen, ist aber das Brennen sehr stark, so kann zur äußeren Behandlung gleichzeitig eine Creme verwendet werden. Gelegentlich schlägt eine Therapie nicht an oder der Pilz tritt über einen längeren Zeitraum immer wieder auf, in solchen Fällen empfiehlt es sich medikamentös weiter zu machen, allerdings kann es hier dann zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden kommen. In jedem Fall ist ein Scheidenpilz für keine Frau ein Grund sich zu schämen, sondern im Idealfall geht man bei beginnenden Beschwerden zum Arzt ihrer Wahl und in wenigen Tagen ist alles vorbei.

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